Und plötzlich stand da im November 2014 eine graue Mauer mitten in der Aula des GMI! Sie entpuppte sich alsbald als Teil einer Ausstellung zum 25. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer, mit der die Schülerinnen und Schüler eines Sozialkunde-P-Seminars an die Teilung Deutschlands erinnern wollten.
Die „GMI-Mauer" war ein augenfälliges Beispiel für die Bemühungen unserer kleinen Sozialkunde-Fachschaft, die Inhalte des Faches lebendig erfahrbar zu machen. Denn es ist zwar in den Jahrgangsstufen 10 mit 12 Pflichtfach, aber damit es als einstündiges Fach wirklich ein „Leitfach der politischen Bildung" (Lehrplan) wird, das Schülerinnen und Schülern bei ihrer Entwicklung zu mündigen Staatsbürgern unterstützt, machen wir eine Reihe von Angeboten über den reinen Unterricht hinaus:
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Diskussionen mit politischen Mandatsträgern ermöglichen die direkte Auseinandersetzung mit politischen Themen.
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Vorträge von externen Referenten geben vertiefte Einblicke und Einsichten.
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Durch die Teilnahme an der ‚Juniorwahl' werden die Schülerinnen und Schüler an politisches Handeln und die dazugehörige Reflexion herangeführt.
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Exkursionen ermöglichen direkte politische Erfahrungen. So können ausgewählte Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen im Rahmen des Programms ‚Lernort Staatsregierung' wichtige Entscheidungsinstanzen wie etwa die Bayerische Staatskanzlei unmittelbar vor Ort kennen lernen. Es erfüllt uns mit Stolz, dass unsere Schülerinnen und Schüler als Belohnung für ihr reges Interesse und lobenswertes Verhalten beim „Lernort" bereits wiederholt eine Einladung zu einer dreitägigen Exkursion nach Berlin erhalten haben. Solche Erfolge sind für uns Bestätigung, aber auch Ansporn für die zukünftige Bildungsarbeit.