Abitur….und dann? – Das Konzept der Studien- und Berufsorientierung (BUS) am GMI
Am Ende der Schulzeit stellen sich viele Schüler und Schülerinnen dieselbe Frage: Was will ich nach der Schule machen? Die Auswahl an Möglichkeiten ist groß: studieren, eine Ausbildung absolvieren, ins Ausland gehen, oder vielleicht erst einmal ein soziales Jahr? – Kein Wunder, dass Entscheidungen hier nicht ganz einfach zu treffen sind. Am GMI versuchen wir, unseren Schülerinnen und Schülern durch ein differenziertes, über mehrere Jahre angelegtes Angebot der Studien- und Berufsvorbereitung Orientierung zu verschaffen und sie in ihrer Studien- und Berufswahl so gut wie möglich zu unterstützen.
Das gesamte Konzept fußt auf drei Säulen: auf der unterrichtsbegleitenden Begegnung mit der Arbeitswelt, auf der Studien- und Berufsorientierung und auf der individuellen Berufsberatung. Neben Wirtschaft und Recht als Leitfach der beruflichen Bildung leisten dabei auch das Modul der Berufsorientierung, die P-Seminare und externe Partner ihren Beitrag. Wir versuchen, den Schülerinnen und Schülern möglichst die gesamte Bandbreite an Möglichkeiten aufzuzeigen und vor allem auch einen Einblick in die Praxis zu gewähren. Ziel ist, dass alle ein ihren Neigungen und ihrer Eignung entsprechendes Berufsfeld erkennen.
Das GMI startet in der 7. Klasse mit einem kostenlosen 10 -Finger- Tastschreibkurs, bei dem die Schüler/innen gemäß einer Initiative der Bayerischen Staatsregierung und des Bayerischen Landtags eine Einführung in das 10 -Finger-Tastenschreiben erhalten.
Bereits in der 8. Klasse können die Schülerinnen und Schüler die Arbeitswelt im Rahmen des Girl´s und Boy´s Day kennenlernen.
In der 9. Klasse findet der „Tag des Handwerks“ und ein einwöchiges Betriebspraktikum statt. Im Praktikum lernen die Schülerinnen und Schüler ein Berichtsheft zu führen und stellen die in der Nachbereitung erarbeiteten Präsentationen den 8. Klassen vor. Begleitet wird das Praktikum durch das in der 9. Jahrgangsstufe neu eingeführte Modul zur beruflichen Orientierung.
In der 11. Jahrgangsstufe werden die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des P-Seminars insbesondere durch projektbezogene Studien- und Berufsorientierung, Betriebsbesichtigungen sowie verschiedene Berufsmessen auf die Zeit nach der Schule vorbereitet. Ebenso bekommen die Schülerinnen und Schüler Einblicke in das Projektmanagement.
Aufbauend auf dem Modul zur beruflichen Orientierung in Jahrgangsstufe 9 und dem Projekt-Seminar zur beruflichen Orientierung (P-Seminar) in Jahrgangsstufe 11 setzen die Schülerinnen und Schüler in der Profil- und Leistungsstufe (PuLSt) ihren individuellen Prozess der Studien- und Berufsorientierung (StuBo) im Aufbaumodul zur beruflichen Orientierung fort. Das Aufbaumodul zur beruflichen Orientierung dient der Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf die persönliche Entscheidung für den weiteren nachschulischen Bildungsweg.
Dazu finden in der 12. Und 13. Jahrgangsstufe, begleitet durch eine Vor- und Nachbereitung fünf Projekttage zur Studien- und Berufswahl statt.
Wir arbeiten hier mit Firmen, dem Arbeitsamt, Universitäten und der Sparkasse zusammen, um den Schülerinnen und Schülern die Perspektive von praxiserfahrenen Fachleuten näher zu bringen. Außerdem werden mit Hilfe von erfahrenen Experten aus der Wirtschaft das Bewerbungsgespräch und die Online-Bewerbung trainiert. Die Berufsfindungskompetenz und eine reflektierte Berufswahlentscheidung stehen hier im Mittelpunkt.
Unterstützung leistet in dieser Phase auch die Bundesagentur für Arbeit mit ihren Angeboten der Berufsberatung, insbesondere mit studienfeldbezogenen Leistungstests und Einzelberatungen.
Am Ende ihrer Schulzeit sollen alle Schülerinnen und Schüler ihren „Tempel der Studien- und Berufswahl“ erbaut haben und ihren beruflichen Weg zielgerichtet verfolgen können.