„Ich bin Geograph", sagte der alte Herr.
„Was ist das, ein Geograph?"
„Das ist ein Gelehrter, der weiß, wo sich die Meere, die Ströme, die Städte, die Berge und die Wüsten befinden."
„Das ist sehr interessant", sagte der kleine Prinz. „Endlich ein richtiger Beruf."
[Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry]
Zwar schadet es immer noch nicht, zu wissen, wo sich die Länder, Städte und Flüsse der Welt befinden, aber der Unterricht im Fach Geographie folgt im Zeitalter der Globalisierung einer weitaus umfassenderen Perspektive. Insbesondere soll den Schülerinnen und Schülern deutlich werden, welche Auswirkungen globale Veränderungen auf unser Leben und das Leben auf der gesamten Erde haben.
Damit bildet Geographie einen wichtigen Grundstein der allgemeinen Bildung. Das Fach will die Schülerinnen und Schüler anregen, die globalisierte Welt nachhaltig mitzugestalten und anderen Kulturen offen und tolerant zu begegnen.
„Es ist nichts, was den geschulten Verstand mehr kultiviert und bildet, als Geographie.“ [Immanuel Kant]
GEOLOGIE
Zum besonderen Profil der Faches Geographie am GMI gehört die in der 13. Jahrgangsstufe angebotene Lehrplanalternative Geologie. In diesem Kurs steht das Zusammenspiel aus endogenen und exogenen Kräften als Landschaftsprägender Faktor im Mittelpunkt. Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei das System Erde und auch ihre Heimat unter neuen geowissenschaftlichen Gesichtspunkten kennen.
EXKURSIONEN
In der 5. Klasse wird das Kennenlernen des Heimatraums von kleinen Unterrichtsgängen zu den Aufschlüssen der Oberen Süßwassermolasse bei Markt Indersdorf unterstützt.
In der 7. Klasse hilft die gut ausgestattete geologische Sammlung und eine virtuelle Vulkanexkursion den Schülerinnen und Schülern dieses spannende Thema auf anderen Wegen näher zu bringen.
In der 12. Jahrgangsstufe findet im Rahmen des Lehrplanabschnitts „Nutzung und Vulnerabilität von Hochgebirgsräumen“ eine eintägige Exkursion nach Garmisch-Partenkirchen an die Alpspitze statt.
Alle Schülerinnen und Schüler, die Geologie in der 13. Jahrgangsstufe belegt haben, begeben sich auf einer eintägigen Fahrt ins Nördlinger Ries auf die Spuren einer kosmischen Katastrophe.
Eine zweitägige Exkursion in den Granit des Fichtelgebirges und das dortige Silbereisenbergwerk „Gleissinger Fels“ sowie zum „tiefsten Loch der Welt" an das Geozentrum an der KTB (Kontinentale Tiefbohrung) nach Windischeschenbach lässt die Schülerinnen und Schüler die Geosystemzusammenhänge im Feld erfahren und schult ihren Blick, um „in der Landschaft zu lesen“.